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Samstag, 31. Mai 2014

Im Strandkorb 5




Heute bin ich wieder ganz allein.
Ein Wetter wie im Bilderbuch. Nicht zu warm, etwas kühl. Die Jacke leicht übergelegt.
Aus dem iPad höre ich: O Mio Bambino Caro.
Die Augen halb geschlossen sehe ich auf die spiegelglatte Nordsee.
Träume.
Ich sehe  mich wieder im Kirov Theater in St. Petersburg beim Mariinski-Ballett.
Erinnere mich an die verstaubte, aber dazu gehörende, Plüschromantik.
An die Garderobenfrau die vor lauter Dankbarkeit über ein paar Dollar Trinkgeld, mir in der Pause, in die Loge etwas Obst brachte.

Oder auch an  Verona. Hier war ich nun schon oft.
Zum Teil wegen der Aufführungen, zum Teil aber auch wegen der Atmosphäre.
Denke noch oft daran, das mich die Neulinge nie verstanden, wenn ich am liebsten ganz oben auf den letzten Stufen sass, weit weg vom Geschehen.
Hören konnte man auf jedem Platz vorzüglich, aber:
Dort oben war immer ein kühler Wind. Das wichtigste war aber, das mir nie in den Pausen, wenn die einheimischen ihr Panini auspackten, die Korbflasche Wein neben sich stellten, um diese nachher aus Begeisterung mit den Füssen um zu werfen.
Dann lief der ganze Wein die Steinstufen langsam immer weiter runter. Mancher merkte erst zu Hause, das seine  nasse Hose nicht aus Rührung nass war.

Überhaupt, Musik, habe ich immer gemocht.
Ich spreche hier von Musik.
D.h. Harmony. Musik die Jahrhunderte überdauert hat.
Keine Synkopen, Geschrei oder Sprechgesang ( Rapp) oder diesen entsetzlichen Scheiss der nur der Selbstdarstellung der Interpreten und der Vernebelung der Sinne der damit gepeinigten gilt. Oder sollte das Wummern in den Autos anderen Zwecken dienen? 

Früher war da eine Prima Donna assoluta
Heute ist da ein " Star " der seinen Asch auf der Bühne zeigt.

So hat eben jede Zeit ihre eigenen Menschen und " Künstler" 
So ist aber auch die Musik immer ein Spiegelbild ihrer Zeit.

Immerhin. Das alte hat überlebt.
Das neue hat nur eine kurze Halbwertzeit.
Gott sei Dank!

Freitag, 30. Mai 2014

Im Strandkorb 4



Was ich so mache??

Gute Frage.
Stelle ich mir auch manchmal.
Denn ich habe mir ja vorgenommen jeden Tag zwei Blogeinträge zu machen.

Ich muss mir einfach Gedanken machen.
Das halte ich für wichtig.
Denn alt wird man zuerst im Kopf.
Das andere sind normale Verschleisserscheinungen. 

Darum schreibe ich hier was.
Was? 
Alles was mir so durch den Kopf geht und mit dem ich mich mit keinem anderen unterhalten kann. Wer ist schon an einem " Gedankenaustausch " interessiert? 

Heutige Themen im menschlichen Zusammenleben sind anders. Wie da sind: Shopping, Chillen, baldige Rente und die Leute verblödenden Sendungen im TV.
Moment " Leute verblödenden Sendungen" ? 
Das geht nicht. Die Menschen sind es schon, sonst würde dieser Schwachsinn nicht seit Jahren seine Einschaltquoten haben.
Und weil das nicht " mein Ding" ist, bleibe ich lieber allein in meiner geistigen Kiste.

Ach ja. Da arbeite ich noch bei der Digitalisierung von alten Kirchenbüchern mit.
Dann befasse ich mich mit meinen eigenen Daten aus der Familienforschung.

Genealogie, ein trockenes Thema.
Darum steht neben mir auch immer was zum trinken.
Genug!

Hicks.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Im Strandkorb 3



Wieder ein Tag am Deich.
Wieder keine Menschen.
Wieder einmal eine himmlische Ruhe.
Wieder einmal für mich Urlaub pur.

Ich dusele vor mich hin.
Mein Hund lässt keinen Blick von den Schafen mit ihrem Farbklecks auf dem Rücken.
Stelle mir vor, das würden wir auch bei Menschen einführen.

Hinter dem Deich stört das Geräusch eines schweren Automotors die Ruhe.
Na und?

Nach ca. 5 Minuten tauchen einige Köpfe auf  der Deichkrone auf. ( es ist dort eine breite Steintreppe  mit einem Edelstahlgeländer in der Mitte.) 
Touries en masse.
Es wurden immer mehr. Ein Ausflugsbus aus dem Landesteil Deutschlands, den ein Berliner, seit eh und jeh, nur im äussersten Notfall ansprechen würde.
Ich glaube da war ein Nest am Deichfuss.

Die eine Seite von der Treppe rauf. 
Aufs Wasser geschaut. 
Nach unten gerufen:  " kommt rauf, hier ist das Wasser!" 
Ein Foto gemacht.
180 Grad Kehrtwendung und an der anderen Seite des Geländers wieder runter.

Das wiederholte sich bei allen gleich.
Ungefähr 50 mal.

Nach 10 Minuten war der Spuk vorbei.
Ich hörte hinter dem Deich einen Motor  aufbrummen.
Alles war wieder genau wie vorher.

Nun überlege ich den ganzen Abend schon.
War das ein Spuk?
War ich eingeschlafen und hatte einen Albtraum? 

Ich grübele immer noch.
Oder sollte es doch  solche Touristen geben?






Bus am deich mit touris

Mittwoch, 28. Mai 2014

Pellworm für alle ????

Heute ist für mich kein guter Tag.
Warum?
Ich versuche es mal, so kurz wie möglich, zu erklären.

Da gibt es bei Fratzelsbuch  auch eine offene Gruppe mit Namen " Pellworm für alle" 
Der Name ist Programm. Für alle! 
Diese zählt im Moment ca. 230 Mitglieder.
Dort treffen sich täglich Bewohner der Insel, Touristen, Freunde, ich, und wer weiss was, die diese Insel interessiert.
Alle vereint in der Liebe zu dieser Insel und seinen Menschen.
Es geht freundlich, familiär, hilfsbereit, offen und fröhlich dort zu.
Nun kam man auf die Idee, diese Gruppe als " Geschlossene Gruppe" zu firmieren.
Es wurde abgestimmt, und die Mehrzahl der Teilnehmer entschied sich die Gruppe zu " schliessen " . 
Das ist ihr gutes Recht und auch legitim.
Ich sah zwar keinen Grund dazu, aber es war  " Volkes Wille".

Was mich aber erschreckte, waren die angeführten Argumente.
" damit nicht jeder weiss das ich hier bin und zu Hause bei mir eingebrochen wird" 
Allein bei diesem Argument merkte ich wieder wie weit der Schwachsinn des sog. " Datenschutzes" in die Gehirne der  Menschen eingedrungen ist und diese infiziert hat.
Man muss vorausschicken, das der Unterschied von geschlossenen und offenen Gruppen nur darin liegt, das bei einer geschlossenen Gruppe ein Fremder nicht kommentieren darf.  Alles andere steht ihm offen.

Was muss in den Köpfen dieser Menschen vorgehen?
Um zu erfahren ob jemand weg ist, brauche ich nur am Haus vorbeigehen oder beim Nachbarn fragen. 
Es wird hinten eingebrochen während man vorne beim Fernseher sitzt.
Ist den Leuten überhaupt klar, das alle Bewegungen von jedem registriert, aufgezeichnet und gespeichert werden.
Dieses geschieht allein durch jedes eingeschaltete Handy das von Funkzelle zu Funkzelle bei jeder Bewegung diese aufzeichnet? 
Und dann kommt dieser Quatsch hier und bringt nur Unruhe in die Menschen, erzeugt Misstrauen und wiegelt Menschen in eine Schein Sicherheit.

" es muss ja nicht jeder alles von mir wissen" 
Was hat man denn zu verbergen?
Man sollte sich doch endlich einmal klarmachen , das es keinen Datenschutz gibt!!!!! ( noch nicht einmal bei der Bundeskanzlerin)  
Im übrigen, macht sich denn niemand Gedanken darüber, das jeder selbst ALLE Daten täglich selbst frei gibt? ( und wir leben alle noch!) 
Jede tägliche Anfrage bei Tante Google, jeder Kauf im Internet, ( auch Otto und Karstadt)  jede Abbuchung beim Einkauf im Supermarkt, auch das Zeitungsabbonement usw. usw. gibt  Auskunft über unsere persönlichen Daten und erstellt ein Bewegungsprofil. Nebenbei bemerkt, auch das tägliche telefonieren mit dem Handy! 
Alle diese Daten fliessen zusammen, werden ausgewertet und z.T. weitergegeben.
Nicht nur in den USA. Nein, auch hiesige Firmen sind daran beteiligt. Was glauben sie denn wo die tägliche Werbung herkommt.

Es wird zuviel ( ich denke da gerade an die Handvorhaltung  am Terminal. ) 
Was ich  so schlimm finde, ist die Zunahme des Misstrauens untereinander.
Es darf keiner wissen was ich verdiene, was ich mache, was ich esse, wo ich bin, was ich denke usw.
Dieses allgemeine Misstrauen schafft Isolierung.
Isolierung schliesst auch Hilfe an/ für andere aus!
Das schafft Einsamkeit.

Um zu der Gruppe zurückzukehren.
Nun ist man unter sich.
Jeder der will, kann aber rein . ( ist das nicht lachhaft?) 
Was ist denn nun, wenn schon ein potenzieller Dieb in der Gruppe ist oder sich neu anmeldet?
Nein, nein das ist nichts für mich.
Ich bin nicht bereit dieses lancierte Thema auch für mich als ewiges Misstrauensvirus in mich aufzunehmen.
Wie sagte schon Julius Cäsar: " Gebt dem Volke Brot und Spiele damit es ruhig bleibt" 
Genau das ist es.
Da man nicht in der Lage ist auch nur den kleinsten Datenschutz zu gewähren, wird diese Frage eben thematisiert und das Volk kann sich seine imaginäre Sicherheitszone selber ausdenken und aufbauen.
Was auf der Strecke bleibt, auch hier, ist das aufeinander zugehen, das freundliche Miteinander, das natürliche Vertrauensverhältnis unter Menschen,  Miteinander und Untereinander. Schon mal überlegt? Abgrenzung heisst auch Ausgrenzung.

Das Gefühl zu haben, traut der andere mir?
Muss ich aufpassen was ich sage und schreibe?
Das ist nicht meine Welt.
Ich mag Freiheit , Offenheit, Ehrlichkeit, Fairnes, aber auch Mut, Selbstbewusstsein und Vertrauen .
Abschotten in jeder Form, Misstrauen, Angst und " es könnte vielleicht ja" sind Dinge die mir zuwider sind. 

Es tut mir leid.
Ich habe mich dort abgemeldet.
Leider. 
Hoffentlich wird dann auch der Name geändert:
Nicht mehr " Pellworm für alle" sondern 
" Pellworm nur für die, die wir möchten und die allen anderen misstrauen" 



Dienstag, 27. Mai 2014

Double six

 Doppelte(r) Sex..... Oder sagt man Sechs? ...., grübel, grübel, grübel


Und das ist mein täglicher Blick..
Ist das nicht entspannend?


Montag, 26. Mai 2014

Meine Kühe...

Glückliche Kühe vor mir

Wenn ich in meinem Zimmer sitze, habe ich direkt vor mir eine Wiese.
Grün wie sie sein soll.
Auf der sind ca. 10 Jungkühe.

Es macht mir Freude ihnen zuzusehen.
Kühe sind auf der Wiese dumm herumstehende Viecher?

Oh nein. Diese hier nicht.
Sie stehen und liegen. Eine von ihnen stubst eine andere an. Sie schauen sich an.Sie rennen über die Wiese. Die anderen hinterher. Machen kleine Sprünge. Tollen wie eine Schar übermütiger Kinder. Sie necken sich gegenseitig. Manchmal stehen sie auch ganz eng zusammen. 
Wenn man sie lange genug beobachtet, spürt man richtig wie lebendig die sind.

Als ich mal an ihren Zaun  ging, hatte ich das Gefühl, sie wüssten das ich sie jeden Tag beobachte. In ihren Augen las ich das.
Übrigens wussten sie, das Kühe sehr ausdrucksstarke Augen haben? Sie schauen in ihnen hinein.
 Irgendwie spüre ich etwas, was jenseits von iPad und Tourismus liegt.

Sonntag, 25. Mai 2014

Im Strandkorb 2

Heute ist Sonntag.
Ein wunderschöner Tag. Wobei ich persönlich jeden Tag wunderschön finde. ( auch wenn er Sch.... Ist)
Mein Hund meinte, im Strandkorb ist es am schönsten, ruhigsten und entspannendsten.
Nun sitzen wir hier und lesen unsere Post.

Da schrieb ein Bekannter in meinem Blog: " Gerhard, der Strandkorbpoet " 
Sofort fiel mir das Lied aus dem Zigeunerbaron ein: " war immer Schweinezüchter, poetisch war ich nie"
Und genau das passte eigentlich zu mir. Im Wesen, Aussehen und der Einstellung zum Leben.
Poet?
Das muss doch einer sein, der denkt!
Denken? ICH denke, also bin ich.
Denken kann doch jeder Mensch??!! Oder?
Jetzt kommen mir doch Zweifel.
Denken können die meisten Menschen schon , aber nicht nachdenken.
Und was viel schlimmer ist, die Erkenntnis dann nicht umsetzen.

Wenn ich so an die grosse Politik denke.
Da hat eine Gruppe von Menschen erkannt, das man selbst nicht arbeiten muss um ein bequemes Leben zu führen. Man muss den anderen !! nur erklären, das sie nun für sie denken und handeln werden.
Die anderen stimmen mit Freude zu.
Nicht mehr selbst denken, dafür arbeiten bis zum umfallen. Das ist doch was!

Darum gibt es Berater und Helfer, die gegen gutes Geld den anderen das sagen, was sie machen sollen.
Das schlimmste ist aber.
Es gibt Menschen die den anderen sagen : " du brauchst nicht mehr zu denken, wir führen dich und handeln für dich." 
Dieses Übel nennt sich Politiker.
Diese spielen sogar in ihrer eigenen, künstlich aufgebauten Welt, mit Menschenleben.
Für mich ist jeder Politiker und auch Soldat ein potenzieller Mörder.
Der eine befördert einen anderen direkt vom Leben zum Tod.
Der andere mit seinen Waffengeschäften, seinen politischen Ränkeleien die das Volk auf die Strasse bringen um sich  selbst umzubringen, aber auch in ihren Nichttaten in dem sie  nichts tun um das Sterben von Menschen in vielen Regionen der Welt zu verhindern, auch das abmetzeln von Tieren als gut befinden, und durch die Protektion von Industriebossen die Erde in einen bald unbewohnbaren Planeten verwandeln.

Ich schaue auf das Meer.
Was läuft da in meinem Kopf ab?
Gerhard, denken ist nie gut. Denn alle die gedacht haben, haben begriffen und wollten ändern. 
Man nannte sie Revolutionäre.
So etwas können die da oben zwar nicht brauchen, aber die da unten schon!
Nur, das müssten diese erkennen. Dazu müssten sie aber denken oder sogar nachdenken können.
????????

Ne, ne, es ist viel besser für die, sich mit Leuten zu beschäftigen die ihnen im TV  als " Künstler " oder sogenannte " Stars " vorgestellt werden.
DAS ist wichtig.
Wobei mir nun wieder der Gedanke kommt.
Können DIE vielleicht besser denken als die anderen? 

Samstag, 24. Mai 2014

Im Strandkorb 1


Ich habe gestern 4 Stunden in meinem Strandkorb gesessen.

Totenstill.
Ebbe.
Ein paar Möwen und Ringelgänse hörte man schwadronieren wenn sie mal über mich hinweg flogen.
Der Wind im Rücken und gegen die Sonne der Schirm.
Im Watt ein Schwarm Tiere ( sagen wir mal als Laie, Vögel ) 
Kein Mensch weit und breit.
Alle Stunde mal ein Radfahrer der auf dem Deich seine Runden drehte. 
Ein fröhliches Moin, moin kam, ein winke, winke und auch er/ sie war Vergangenheit.
Mein Hund im Gras vor mir. Er holte den Schlaf der vergangenen Nacht nach. Da konnte er, bedingt durch mein pausenloses Husten, nicht schlafen.
Das iPad meldete sich manchmal mit einer neuen mail. Aber das war aus einer anderen Welt.

Und ich?
Gute Frage.
Ich schaute auf das Watt. 
In der Ferne die Halligen Hooge  und Langeness.
Sonst nichts.
Doch, ganz in der Ferne sah man den Krabbenkutter der dann, später, mit aufkommendem Wasser, den Weg zur Insel findet.

Die Wolken am Himmel schienen still zu stehen.
Man konnte in ihnen Gesichter sehen.
Alles war weit weg.
Auch was im Kopf ist.
Man selbst ist wie alles hier.
Frei, weit, gelöst, wunschlos, zufrieden.
Sogar die Signale des eigenen Körpers machen Pause.

Wer jetzt, hier noch Probleme hat, oder über die Lösung nachdenkt, ist noch nicht angekommen.
Ich gebe zu, das es nicht für jeden hier ist.
Ich fühle mich hier so wie die Weite es mir zeigt: Frei ! 

Doch ein Gedanke ging mir durch den Kopf.
Sollte ich nicht mal ernsthaft überlegen hierher meinen ständigen Wohnsitz zu verlegen?
Noch kann ich es.
Den Menschen, die mir im Grunde alle nichts bedeuten, entfliehen?

Ich fühle mich im " Nichts" am wohlsten.

Freitag, 23. Mai 2014

Der Fisch in der Pfanne


Seit einigen Tagen hier auf Pellworm.
Jeden Tag essen gehen.
Was?
Doofe Frage, natürlich Fisch.( jedenfalls meistens) 

Kutterscholle.
Frisch, in guter Butter in der Pfanne gebraten.
Dazu ein Flenz und das strahlende Lächeln der Dame vom Service.

Wenn man mal Fisch " vor Ort " gegessen hat, fragt man sich was man eigentlich zu Hause unter diesem Namen angeboten bekommt?

Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein.
Ich  empfinde sogar das Lächeln der Dame hier als ehrlicher, offener und herzlicher.
Muss natürlich zugeben. 
Sie kennt mich seit langem und weiss das ich ein netter Kerl bin. 😃😃😃

Warum sollte ich das Leben, trotz aller Widrigkeiten, nicht schön finden? 

Donnerstag, 22. Mai 2014

Da gibt es " Seniorenbook"

Seit einigen Wochen bin ich auch bei Seniorbook.de
Ich dachte, hoffte und wünschte mir, allein des Namens wegen, dort eine Schar rüstiger, agiler Menschen zu finden, 40+ , um Erfahrungen auszutauschen, zu lernen oder mit gleichgesinnten mal zu plaudern. 
Was fand ich dort?
Zigtausend angemeldete User, davon aber vielleicht 20 als harten Kern mit 24 stündiger Präsenz.
An sich gut aufgemacht. Und vor allem, wenn man etwas ans schwarze Brett schreibt, der erste Kommentar nach einer Minute. Es können aber auch schon mal 3 - 400 Kommentare werden.
Liess sich gut an.

Der erste Eindruck durchaus positiv und empfehlenswert.
Nach einer Woche habe ich mich revidiert.
Warum?
Nun, mich nervt es, wenn ich täglich 300 mal von wildfremden lese: 
" Guten Morgen, gute Nacht, gehe jetzt Kaffee trinken, die Sonne scheint usw." 
Dazu kommen, in stetiger Wiederholung, Kalendersprüche oder sonstige Lebensweisheiten von längst verstorbenen. 
Die Fragen dürfen nur banaler Natur sein.
Alles beruft sich auf seine gute Erziehung. Jeder ist höflich. 
Für mich zum kotzen, weil es gelogen ist.
Die meisten belügen sich dort selbst.
Ein Aschloch bleibt in meinen Augen immer ein Aschloch und das benenne ich auch nicht anders.

Dann hat man noch die " Themenwelt" 
Ob da schon mal jemand reingeschaut hat.
Die Teilnehmer dort sind im Promillebereich zu finden.

Eine Fotowand gibt es auch noch. 
So viel Blümchen, Katzen Hunde und Urlaubsfotos von vor 30 Jahren, habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht betrachtet.

Dann wird was geschrieben.
Wehe der Kommentar wird von den SB frommen nicht als gut empfunden.
Hier habe ich zum ersten male begriffen was Alterstarrsinn bedeutet.
Diese Gruppe dort ergeht sich in Traumwelten oder in absolutem Schwachsinn.
Nun gut, es sind auch andere da.
Nur, wie findet man die?
Und wann geben die auf?

Allein wenn ich in die Profile ( der Stammbelegschaft) gehe und lese: Bin auf Partnersuche.
Ist ja nicht schlimm, aber dann sollten sie auch schreiben:
Für ein paar Stunden , mir ist danach, oder ich suche Sex, oder, oder.
Für ab und zu mal, 
Oder aber, ich will versorgt sein und darum suche ich hier noch jemand von dessem Geld  ich leben kann.

Genau dieses wischiwaschi regt mich auf.
In unserem Alter steht man dazu.
Habe ich Fragen, dann stelle ich sie. Irgendjemand wird eine Antwort wissen.
Habe ich Bedürfnisse, dann sage ich das. 
Geht es mir Scheisse, muss ich selber damit fertig werden. Ein Fremder kann mir mit einem Bibelspruch auch nicht helfen.

Ich glaube, wenn ich dort mal eine Frage stelle die ältere Menschen angeht, oder mal jemand in persönlicher Not ist und Beistand braucht, dann bricht das Netz zusammen.
Die Antworten in ähnlichen Situationen : da must du durch, du must stark sein, meine Cousine 4. Grades hat ähnliches erlebt usw.
DAS ist keine Hilfe.
Die Betroffenen, die dort ihre Not rausschreien ( da gehört auch Mut zu!) sind am Asch.
Sie brauchen Unterstützung, Hilfe und Ratschläge und keine Sprüche.

Ich denke mal folgendes.
Enkel schenkt Oma einen alten PC
Enkel erklärt ihr wie er funktioniert.
Und nun ist sie stolz um in der Jetztzeit mit zu reden.
Das tut sie dann auch.
Sie hat Zeit und sie hört auch  keine Widerworte.
Sie ist glücklich. 

Ist diese Zeit nicht wundervoll?
Oh ja, nur so entsetzlich langweilig.
Haben die noch immer nicht begriffen das sie in der letzten Strassenbahn sitzen?
Sie sollten hinausschauen und noch einen letzten Blick in das Leben riskieren.
Den Erben ist es scheissegal ob der Verstorbene nun höflich und nett war.
Nur die Kohle muss stimmen.


Mittwoch, 21. Mai 2014

Noch einmal. Notruf.

Nun hat mir die Angelegenheit mit dem Notruf über das Handy keine Ruhe gelassen.

Das was man mir sagte:
Jedes  Handy hat einen Notruf usw. wollen wir einfach mal so im Raum stehen lassen.
Es sieht nur so auf den ersten Blick aus.

Ich für mich habe nun folgende Lösung gefunden.
Fühle mich auch da gut aufgehoben.

" Mein Notruf "
Eine App.
Kosten im Jahr: ca. 28,00€

Hier der Link: http://mein-notruf.de

Die versprochene Leistung:
24 Stunden Rufbereitschaft.
Beantwortung des Notrufes innerhalb von wenigen  Minuten.
Bestätigungsmail an mich.
Melde ich mich nicht, sofortige Weitergabe an die nächstgelegene Polizeidienststelle.
Auf der Nachricht sind  ausserdem meine Koordinaten angegeben.
Zeigt auf einer Wege- und Anfahrtsskizze  meine  Position an.
Dazu auch auf Google Earth einen Ausschnitt wo genau ich bin.
Diese Meldung , an die nächstgelegene Polizeistation , gilt als offizieller als Notruf.
Und die ist immer erreichbar, schnell und ich vertraue ihr.

Das alles kann man jederzeit, kostenlos testen. ( natürlich ohne Polizeibenachrichtigung!) so lange und soviel man will.

Mein Handy habe ich sowieso IMMER bei mir.

Ich fühle mich jetzt sicherer.

Und  das ist ja auch der Zweck dieser Übung.

Nun  hoffe ich nur noch, das ich da nie drauf drücken muss.

Dienstag, 20. Mai 2014

Sind Unterhaltungsplattformen wichtig?



Da gibt es ja nun eine Menge von diesen Dingern im Netz.
Bis vor kurzem war ich, ausser bei Restaurant Kritik , bei keiner angemeldet.

Aber auch heute noch finde ich das Fratzelsbuch Scheisse.
Nichtssagend, nichtsbringend, noch nicht einmal lesenswert.

Was interessiert mich, wenn eine unbekannte Person, allen anderen unbekannten, einen guten Morgen wünscht? 

Dann diese , für mich unmögliche " like" Funktion.
D.h. also: Finde ich gut.

" Kann in der nächsten Zeit nicht so oft hier sein, mein Mann ist gestorben" 
120 mal " like" 
Keinen Kommentar von mir.

Des weiteren auch keinen Button um zu sagen, finde ich Scheisse was du da schreibst.

Meine jahrelange  Meinung wird hier bestätigt.
Hier wird Langeweile vertrieben und man kann anonym was von sich geben.

Eine verbindende Funktion von Menschen untereinander, habe ich für mich bis jetzt noch nicht entdeckt. Und genau das soll doch ihr Anliegen sein !!??


Doch!!!!!! Vorsicht!!!!!

Ich habe da aber auch eine positive Funktion drin gesehen. Leider wird sie nur beschränkt genutzt.
Wieviel Menschen bekommen hier auch Fragen beantwortet die sie so nie jemandem von Angesicht zu Angesicht stellen würden?
Diese Anonymität hat auch sein gutes.
Oder Hilfe bei Problemen? Ich denke in erster Linie an moderne Technik für unbegabte?

Hier ist es m.M. wie bei allem.
Jedes schlechte hat auch sein gutes.
Man muss es nur richtig nutzen.
Verdammen in pauschal ist nie gut

Montag, 19. Mai 2014

Es ist eine wunderbare Zeit.

In diesen Tagen wurde ich wieder einmal daran erinnert in welch einer wunderbaren Zeit ich mein Leben verbringen durfte. ( Klammern wir mal den Krieg aus)

Vor meinem Frühstücksfenster eine grosse Wiese.
Eines morgens, ein Traktor der das Gras schnitt.
Auf dem Traktor ein einzelner junger Mann. 
Am nächsten Tag, wieder der junge Mann. An seinem Traktor ein Zusatzgerät. Dieses wendete das Gras.
Dann , der nächste Morgen, das gleiche Spiel. Nur heute, wurde das geschnittene Gras in lange Bahnen ausgerichtet.
Und heute Morgen war es soweit.
Ein Traktor mit Anhänger. Daneben ein zweiter. Dieser nahm das Gras auf und beförderte es mit einemRohr(?) in den Anhänger. Am Lenkrad ein Bildschirm. Da konnte er sehen wohin im Anhänger das Rohr gerichtet sein musste. War er voll, stand der nächste schon bereit.
Ratzfatz war das Gras weg.
Toll und nichts ungewöhnliches. Passiert jeden Tag irgendwo in Deutschland, tausendfach.

Nicht ungewöhnlich?
Hat man schon vergessen, das vor nicht einmal 20 Jahren, auf dem Feld das Gras ( oder das Heu) mit der Hand gewendet wurde?
Das eine grosse Anzahl von Menschen, in glühender Hitze das machte? Das man den Wagen mit einer Gabel beladen musste? 
An die Getreideernte mit dem Aufstellen der Garben und dem anschliessenden verladen bis zum Dreschen auf der Tenne will ich gar nicht erst erinnern.

Oder wer denkt daran, das nach dem Krieg eine Autobahn von Tausenden Menschen mit Hacke, Spaten und Loren gebaut wurden? Das die Loren auf Feldgleisen liefen und von Hand gedrückt wurden? Bergab mit einem Knüppel gebremst? 
Wenn ich heute an eine Autobahnbaustelle vorbeifahre sehe ich zwei, drei riesige Maschinen und 2 bis 3 Mann irgendwo stehen oder debattieren.

Leben wir nicht in einer wunderbaren Zeit?

In meinem ketzerischen Kopf kam nun die Frage auf:
Komisch, früher haben die Menschen das ohne Kur, und 6 Wochen Urlaub, jeden Tag geleistet.  
Heute sind sie , wenn sie aus dem klimatisierten Büro nach Hause kommen, total erschöpft, gestresst und träumen von einer Rente.
Wenn sie mir dann erzählen welche Anforderungen das heutige Berufsleben an sie stellt, ich das mit vor 50 Jahren vergleiche , frage ich mich:
Waren wir früher andere Menschen?
Immerhin spreche ich nicht von der Vorzeit, sondern von dieser Generation von heute. 
Denn ich lebe ja noch.
Das Leben war trotz allem schön.

Sonntag, 18. Mai 2014

Unterhaltungsplattformen allgemein

Seit einiger Zeit wurde bekannt, das die ähnliche Plattform WKW dicht macht.
Allen dort befindlichen empfahl man Seniorbook.de.
Und sie kamen und kommen.
Super , es kam Leben die Bude.

Dachte ich.
Das Problem war nur, der Altersdurchschnitt war von den Neuankömmlingen ca. 35 Jahre, der bei SB ca. 75 bis tot.
Hier prallten zwei Welten aufeinander.
Die einen flott, aufgeschlossen, in der Ausdrucksweise modern und offen, sagend was sie denken.
Die andere, altbacken, moralinsauer, unaufgeschlossen, in blabla sich wälzend und vor allem prüde.

Und ich dachte immer:
Meine Generation hätte was zu sagen, zu erzählen?
Wir hätten Wissen das wir gerne weitergeben würden? 
Wo sind die rüstigen Alten und die wissbegierigen Jungen?.

Das begann z. b. auf der Fotowand.
Pornographie!!!! ?????? Was, wo? Eine Dame zeigte sich mit schwarzem BH.
Ein Häkelkleid mit Busenblitzer. Unmöglich.
( kleiner Einwurf. Mehr habe ich nicht gesehen!!!  Und wenn , kann man das sofort zur Leitung anklicken und es ist im Null Komma nichts deaktiviert,)

Oder: wie kann man fettes Fleisch essen? Man muss gesund bleiben. Salat ( mit oder ohne Nitrat) ist angesagt. 

Der Umgangston soll sich geändert haben.
Ja, da stimme ich zu. Er ist nicht mehr so nichts sagend  salbungsvoll.
Dazu kommt nun die Intoleranz der alteingesessenen.

Statt den Neuen mal die Zeit des eingewöhnens zu geben, bricht sofort ein Krieg aus.
Hätten sie mal diese Aktivität früher für andere Dinge frei gemacht.

Die Leitung schweigt wohlweislich.
Warum werde ich täglich an Restaurant Kritik.de nun erinnert?

Genau!
Hier wie da kümmert sich im Grunde keine Sau was da passiert und, was das schlimmste ist, was die User denken und wollen.
Niemand, hier wie dort, macht sich mal die Mühe Kontakt auf zu nehmen, zu besprechen und zu reagieren.
Und warum?
Bei RK haben es einige schon begriffen. Bei SB ist man noch nicht soweit.

Diese Plattformen sind keine Wohltätigkeitsinstitute.
Das sind Wirtschaftsunternehmen. Die müssen Geld machen. Wenn nicht, wird der Laden dicht gemacht und die sich da oben so wichtig fühlenden, sind Hartz 4 Empfänger.

Darum ist Trabbel immer gut.
Viele Klicks von Teilnehmern, viele Klicks von Neugierigen, und jeder Klick bringt Geld.

Weil das so ist, und ich es begriffen  habe , stört mich das bei beiden nicht mehr.
Ich bin ich, und ihr anderen nehmt das zur Kenntnis. 
Wollt ihr nicht?  Dann sagt es, ich gehe.
Ich brauche Euch nicht, ihr aber wohl mich.

Und das ist wieder ein Punkt bei dem ich sage: 
Das Leben ist wunderschön.
Trotz oder wegen solcher Unterhaltungsplattformen? 

Samstag, 17. Mai 2014

Ein Morgen auf der Insel

Heute ist es neblig draussen.
Dafür kein kalter Wind.
Unwirklich diese Insel.
Man hört auch aus der Ferne nicht einen einzigen Ton.

Langsam sieht man an einer hellen Stelle im Nebel, das die Sonne aber noch irgendwo ist.

Das gibt Hoffnung.
Hoffnung, egal auf was und wen, ist die Triebfeder all unseres Lebens.

Freitag, 16. Mai 2014

Leute gibts.. Alle verschieden

Ich begegne ja bei meinen Reisen vielen verschiedenen Menschen.

Mir fiel auf ( ein) das jedes Land oder Gegend einen ganz bestimmten Typus als Gast (  Tourist) hat.
Klammern wir mal die Abhaker  ( überall mal gewesen ) aus.

Hier, an der Nordsee, sind Menschen die stundenlang um die Insel laufen, auf einer Bank sitzen oder mit dem Fahrrad fahren können, ohne ein Wort zu sagen.
Sie grüssen zwar alle, aber das war es auch schon.

Auf Fehmarn, an der Ostsee, kommen ganz andere Menschen.
Aufgeschlossener, redseliger, fröhlicher, kontaktfreudiger.
Da beginnt sofort ein Gespräch. 

Beides sind Inseln am Meer.
Warum ist das eigentlich so?

Hier wird ein  Hund ( zur Not) akzeptiert.
Dort, werde ich auf ihn angesprochen und er wird sofort geknuddelt .

Hier sind, glaube ich, mehr Eigenbrötler.
Dort kommuniziert jeder gern.

Nebenbei bemerkt: Hundebesitzer sprechen immer mit jedem. 
Ist eben eine eigene Sorte Mensch.
Und Fehmarn ist eine Hundefreundliche Insel. Sie machen damit sogar Werbung.

Dann  denke ich da so an Südtirol.
Alles Wanderer.
Den ganzen Tag, in glühender Hitze mit Rucksack und schwerem Schuhwerk in den Bergen unterwegs. Die Ehefrau muss ins Zimmer getragen werden weil die restlos am Asch ist.
Aber sie finden es schön. Am nächsten Morgen stehen sie wieder auf der Matte.

Und weil die Gegenden und die Menschen so unterschiedlich sind, findet eigentlich jeder was er sucht.
Diese Vielfältigkeit finde ICH nun wieder schön.
Es schafft mir immer wieder Situationen in denen ich andere Menschen beobachten kann .

Das macht das ganze Leben so interessant für mich.



Donnerstag, 15. Mai 2014

Das Handy im Strandkorb

Wieder mal Strandkorb.
Das Handy in der Hand. ( o.k. Smartphone. Ist für mich das gleiche)
Im Nachbarkorb ein Ehepaar. 
Frage an mich: 
" Werden Sie denn damit fertig?" 
" Warum denn nicht? Haben Sie denn keines?" 
" Nein,  so etwas brauchen wir nicht"
Nun, ein neues Thema für mich tat sich auf.

Ich predigte (?) wie wichtig ein Handy ist. 
Was man mit machen kann.
Wieviel Kontakte  zur Aussenwelt damit hergestellt werden können.
Und, mein Thema.
Wie wichtig , im Notfall, gerade für ältere, so ein Ding ist.

Da in meinem Kopf auch immer zwei Schienen gleichzeitig laufen, kam mir da so im Gespräch ein Gedanke in den Kopf der mich nicht mehr los lässt. ( entstanden aus den mir gebrachten Gegenargumenten)

Wenn man allein ist und fällt, kann man immer Hilfe herbeirufen. Denkt man!
Oder?????
Nur theoretisch. Denn hat man das Handy in der Hand, ist es beim Sturz bestimmt nicht mehr da. 
Hat man es in der Tasche, kommt man da ran?
Und wenn man es in der Hand dann hat, was dann?
Weiss man die Notrufnummer in diesem Moment auswendig?
Kann man die auch eingeben?

Ich habe recherchiert und nichts gefunden.
Mein Gedanke und vielleicht mal überlegenswert.

Warum ist nicht, bei jedem Handy, oben eine kleine Gewindebohrung.
Diese kostet nichts und man sieht sie auch nicht.
In diese könnte man, so man möchte, eine kleine Öse hineindrehen an der  man eine Kette oder Schur befestigt die man um den Hals hängen kann.
Wäre z.B. In der Küche beim kochen doch auch hilfreich.

Doch weiter meine Gedanken.
An jedem Handy sind an der Seite ein paar Tasten. Laut, leise, aus usw.
Warum nicht eine Taste, in die man eine Notrufnummer fest einpflegt, ( wenn man will) 
Bei Bedarf braucht man nur darauf drücken ( ohne überlegen, suchen, fummeln) und der Ruf geht an die Person oder Stelle hinaus die man gerne hat.
Das Nonplusultra wäre natürlich, wenn gleichzeitig auch noch der Lautsprecher aktiviert wird.
Ergebnis in der Praxis.
Sturz
Hand an das umhängende Handy und Druck auf den Knopf.
Man kann sprechen oder stöhnen, die Gegenstelle weiss Bescheid.

Eine verantwortungsvolle Regierung würde so etwas sogar gesetzlich vorschreiben.
Wer es nicht möchte, braucht es nicht zu aktivieren und Kosten entstehen auch keine zusätzlich.

Das Gegenstück dazu:
Ich lebe allein.
Mein Handy liegt immer irgendwo rum.
Ich falle die Kellertreppe runter ( oder im Wald über eine Wurzel)
Dort werde ich sterben.
Meinen Tod wird irgend jemand mal riechen.

Ich glaube dieses Trauma haben ganz viele Alte, alleinlebende.
Oder?

Mittwoch, 14. Mai 2014

Mein Geburtstag

Vor einigen Tagen hatte ich Geburtstag.
Für mich ein Tag wie jeder andere.
Für manchen anderen ein Anlass sich meiner zu erinnern und mir etwas zu wünschen.

Ich kenne kaum jemanden und diese wissen auch, das ich auf diesen Tag keinen gesteigerten Wert lege.
Warum auch?
Man muss nicht noch daran erinnert werden, das die Tage bis zum Ende weniger werden.

Also gehe ich gelassen diesem Tag entgegen.
Mein Urlaubswirtin hatte  mich zum Kaffee eingeladen.
Mein Hund schaute mich etwas liebevoller an.
Das war es.

Neee, das war es nicht!!! 
Über mein iPad erreichten mich 57 !!! Geburtstagswünsche.

Bitte?
Ich habe mal gesichtet.
4 davon waren von guten Freunden.( Danke noch einmal) 

Aber 53 von Firmen oder anderen Plattformen.
Da habe ich z. B. vor ca. 10 Jahren mal Käse bestellt.
Oder die Jacke aus dem Versandhandel die schon mindestens vor 5 Jahren auf den Müll gewandert ist.
Firmen von denen ich noch nicht einmal weiss was ich da jemals wollte.

Die vorprogrammierten Computerprogramme spucken das einfach aus.

Und wieder einmal dachte ich nach.
Wie wenig Wert  hat eigentlich heute noch ein übersandter Glückwunsch?

Soll man nun trennen nach:
 privat und ehrlich? 
Oder geschäftlich und auf Umsatz bedacht? 
Oder zwar privat aber nur gedankenlos aus dem Adressbuch abgeschrieben?
Diese Dinger kommen ja auch noch, wenn ich längst tot bin.

Eigentlich hat es bei mir nur bewirkt, das der Wert, aller bei mir eingegangenen Glückwünsche, verloren hat.
Wie persönlich war der Brief, mit der Hand geschrieben und 3 Tage zu spät im Kasten? 

Na ja. Ist eben unsere Zeit.
Und der Beweis: 
Das Internet vergisst nichts.
Noch nicht einmal das Geburtsdatum eines Menschen der vor 10 Jahren mal ein Stück Käse irgendwo gekauft hat.

Dienstag, 13. Mai 2014

Keine Sonne, wie schön.


Ich habe ja mit dieser Sonnengeschichte ( immer ) noch zu tun.

Keine Sonne. Keine UV A Strahlung.
Darum kommt MIR dieses Wetter sehr entgegen.
( darf ich aber nicht laut sagen, sonst werde ich erschlagen) 

Wie sagte meinDoc. zu Hause zu mir?

" Sie werden an der Küste schon sehen was passiert "

Nun habe ich diesen ganzen Kortisonscheiss mal in die Ecke gelegt.
Versuche natürlich nicht unbedingt in der Sonne zu braten ( die ist sowieso nicht am Himmel ) aber ansonsten bewege ich mich wie gewohnt.

Und?
Nichts!
Die Hitzeschübe kommen zwar immer noch, aber ansonsten, tote Hose.

Entweder mag mich der liebe Gott doch, oder die Docs. haben wieder einmal, aus eigener Unkenntnis, was erzählt was sie sich selbst ausgedacht haben.

Ich hoffe, für mich, das es so bleibt.

Und wenn nicht?
Bisher haben die Docs. nichts gewusst oder was machen können, also werden sie es dann auch  nicht können.

Sehen wir doch alles immer viel optimistischer.
Dann ist das Leben auch schön.

Montag, 12. Mai 2014

Wurst, aber nicht zum essen

Gestern waren da die meisten Menschen am Fernseher.
Irgendwo/ wie/ was singen da welche.
Es scheint seeehr wichtig zu sein, denn Millionen schauten zu und es schmückt die Titelseite von Tageszeitungen.

Da ich persönlich diese Art von Sendungen nie anschaue, ich aber in der Zeitung damit konfrontiert werde, weiss ich also davon.

Jeder findet eben was anderes gut und veröffentlicht das auch.
Und das ist gut so.
Das ist sein gutes Recht.
Aber dann habe auch ich dieses Recht.
Ich finde es Scheisse.

Die Musik kann ich nicht beurteilen, denn die habe ich nicht gehört.
Wenn ich das Bild der Frau/ Mann sehe, die Kommentare lese, dann habe ich eines begriffen und muss mein Urteil über mich und diese Welt in der ich lebe, korrigieren.

Bisher dachte ich immer das meine Wertvorstellungen normal wären und es eben auch andere, konträre, gäbe.

Seit gestern weiss ich nun, nicht ich bin normal, sondern alle anderen und ich bin die unnormale Ausnahme.

Nun gut.
Damit muss ich mit mir leben und alle anderen mit mir.
Respektieren wir uns gegenseitig.
Verstehen tue ich " diese " Welt nicht.
Aber darauf kann die auch verzichten, wie ich auf diese Abartigkeiten.

Sonntag, 11. Mai 2014

Wolken am Himmel

Ich sitze im Strandkorb und schaue in den Himmel.
Da fällt mir ein alter Schlager ein:
" Ich schau den weissen Wolken nach und fange  an zu träumen" 

Träumen ?
Ich ? 
Nein ! 
Ich  bin ein Realist.

Sollte man eigentlich Träume haben?
Sie gaukeln einem doch nur eine Scheinwelt vor.
Träume sind Wünsche.
Und beides geht  nie in Erfüllung, weil man keinen Einfluss darauf hat.
Man träumt und wünscht sich was. 
SEHNSÜCHTE  ohne Aussicht auf Erfüllung???
Oder zeigen sie uns unsere eigene Unzufriedenheit mit dem jetzigen an?

Verdrängt man damit nicht nur die Realität? 
Diese ist aber nun mal allgegenwärtig.
Man muss sie annehmen und versuchen sich  mit ihr auseinander zu setzen.
Das ist eben das LEBEN.
Und dieses Leben geht seinen Weg.
Ohne auf unsere Träume, Sehnsüchte oder Wünsche  Rücksicht zu nehmen.

Also sind Träume ein Selbstbetrug ??!!

Hat man das nötig?
Ich nicht, denn auch in der Realität ist das Leben  schön.
Man muss es nur annehmen.
Niemand hilft einem. NIEMAND !
Auch nicht Gedankenspielereien.

Warum kam mir eben das Wort "  inschalla  "in den Sinn ???