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Samstag, 30. Dezember 2017

Jahresende 2017


Eins, zwei, drei im Sauseschritt, eilt die Zeit, wir eilen mit.
Genau so sah ich es heute morgen als ich auf den Kalender schaute.
Wieder ist bald ein Jahr rum und ich lebe immer noch.

Das Jahr 2017 ist rum.
o.k. Is wat?
Nööö.

Was hat es denn gebracht?
Moment mal, ist das soo wichtig? 
Alles was war, ist Vergangenheit . 
Geschehen und nicht mehr zu ändern. 
Gut oder schlecht. 
ICH hab es überstanden.
Basta!
Im Leben zählt für mich immer nur die Zukunft.

Ein neues Jahr steht nun bald vor der Tür.
Da ergehen sich viele „Seher“ in Prophezeihungen.
Dabei kann niemand, Gott sei Dank, in die Zukunft schauen. 
Noch nicht einmal in die nächsten paar Minuten.
Wir müssen immer alles annehmen was kommt.
Ob wir wollen oder nicht.
Gutes und schlechtes.
Und das ist auch gut so.
Also lassen wir alles an uns doch gelassen herankommen.


Da werden nun immer auch Wünsche ausgesprochen.
Es ist zwar Blödsinn, weil man die Zukunft sowieso nicht beeinflussen kann, aber man macht es halt so.
Genauso wie der Mensch dazu neigt das meiste „mal so“ zu machen ohne sich damit gedanklich aus einander zu setzen.

Was man MIR wünscht, weiß ich nicht. 
Geht mir aber auch so am Arsch vorbei.
Ich anderen?????
Oh, das ist sehr  schwierig und eigentlich auch völlig belanglos.
Trotzdem, versuchen wir es doch mal.

Ich wünsche z.B. 90% aller Politiker zum Teufel, weil sie ihren Eid vergessen und den Boden unter den Füßen verloren haben.

Ich wünsche allen denjenigen auf dieser Erde,  die zur Zeit verstärkt, anderen Menschen, vor allem den jüngeren, die Schönheit und Wichtigkeit des Soldatenlebens  vermitteln wollen, das das was sie so toll finden, auch mal selbst in Wirklichkeit erleben.
Eine Wüste, in der sie sich gegenseitig umbringen können. Man nennt das dann Heldentod. Sie hätten ihren Wunsch erfüllt bekommen für eine Wahnidee und den Interessen anderer zu sterben und wir anderen hätten endlich Ruhe vor diesen Vollidioten.

Ich wünsche mir, das die Menschen daran arbeiten selbstständig "denken" zu lernen. Das sie begreifen, das die Schule ihnen meist nur Blödsinn vermittelt und sie dazu erzieht alles einfach hin zu nehmen. 
Denn das wäre den Politikern gar nicht recht. Das schlimmste was einer Regierung passieren kann, ist ein denkendes, kritisches Volk.

Ich persönlich wünsche mir nur Ruhe und Frieden und das mir mein Schweinsbraten und mein Bier immer schmeckt. Auch mit den dämlichen Bemerkungen der Gesundheitsapostel die mich umgeben.

Aber wie gesagt.
Wünsche sind immer nur Illusionen.
Sie gehen meist nie in Erfüllung.
Ist auch eigentlich gut so.
Denn dann wäre diese Erde nicht mehr lebenswert.
Es gibt eben halt zu viel Spinner auf dieser Erdkugel.

Und darum, sei es wie es sei oder wird.
ICH bin mit mir zufrieden.

IHR mit mir auch?
Weiß ich nicht.
Ehrlich gesagt, juckt mich das aber auch nicht im geringsten.
Lebt mit mir und meiner Art oder laßt es sein.

Mein Motto ist und bleibt.
Das Leben ist schön.
Auch wenn der Arsch im Sarge liegt.

Prost !


Dienstag, 26. Dezember 2017

Weihnachten ist vorbei.


Da sind die, "ach so schönen Feiertage ", vorüber.

ICH habe die Feiertage daran gemerkt, das die Geschäfte zu waren.

Dachte so zurück wie schön und gut ich es heute habe.
Ruhe und Frieden, ohne Streß.
Dank meinem Muckelchen.
Wie war es früher?
Mal ein Grund noch einmal zurück zu denken.

Geschenkt bekam ich früher sowieso nie etwas.
(hast doch eh alles oder kaufst dir am besten selbst was. Wir kennen ja nicht deinen Geschmack)
Die Geschenke für die eigenen Familienmitglieder selbst waren vorher bekannt und genau definiert.
( mit Angabe wo, was zu kaufen ist) 
Die Geschenke für die Familie meiner Frau waren entweder vorher  festgelegte Wünsche oder es war sowieso nicht das richtige und wanderte , nach den obligatorischen " Danke, ach war doch  nicht nötig" in eine Schublade zum weiter verschenken oder umtauschen.

Der 1. Weihnachtstag war der Familientag im Hause der Schwiegereltern. 
Da traf man sich.
Die geliebten und manchmal auch die ungeliebten.
Das macht man eben so.
Am ersten Tag kamen die, die nicht unbedingt mit den anderen zusammen treffen wollten. (Tut uns ja so leid, aber die anderen Omas und Opas haben das so geplant)
Und die anderen kamen dann eben am 2. Tag.

Essen war immer da.
Da blieb ja immer noch etwas vom Vortag übrig.
Man hatte zu Hause ja sowieso genug gegessen bzw. das, was da auf den Tisch kam, war nicht unbedingt das was man selbst sich wünschte.
Es wurde gelobt, gelogen und gute Laune geheuchelt.
Aber auch das Essen ging vorüber.
Immerhin das Bier aus der Flasche hatte das gewohnte Milieu.

Die Männer zogen sich zurück und versuchten krampfhaft ein allgemein interessierendes Thema zu finden.
Nun muss ich sagen, Männer haben da im Grunde eigentlich nie Probleme.
Man einigt sich schnell auf Fussball, Auto oder Frauen.
Vor allem kann man sich an diesen drei Themen stundenlang festhalten.
(und an der Bierflasche)

Bei den Frauen ging es schon etwas diffiziler zu.
Aussehen, Figur, Haare, Kleidung und nicht zu vergessen: Das herausstellen der eigenen Kindchen. 
( Ja meiner, der hat in der Schule........ Usw)
Die Schwestern unter sich, haben da immer eine gemeinsame Marschrichtung.
Schlimm ist es, wenn Schwägerinnen , also angeheiratete, dabei sind und sich der vorgegebenen Richtung nicht anpassen können oder wollen.
Gut ist es, das Frauen meistens keine Flaschen in der  Hand haben.
Der aufmerksame Mann merkt an den flatternden Augenlidern seiner angetrauten sofort, das da irgendwas den Nerv der Holden  getroffen hat.
Er wird, möglichst schnell, den allgemeinen Aufbruch ankündigen.
Ein kluger Mann hat mit Gründen vorgebaut, und  mit den weltweiten Lügen : "ach es tut uns ja so leid, wir wären ja noch so gern geblieben, man sieht sich sowieso viel zu wenig, ruf doch mal an, tschau....." wird dann die Heimreise angetreten.

Im Auto hört man mit einem viertel Ohr noch mal hin, was da die und die doch wieder, und stell dir vor,  usw.

Man kommt zu Hause an.
Eine wohlige Stille umfängt einem.
Im Normalfall!
Sollten die abgeschossenen  Pfeile  der übrigen Verwandten einen Nerv empfindlich getroffen haben, dann ist es immer gut nie zu widersprechen, sondern voll und  ganz hinter der Meinung seiner Frau zu stehen. 
Auch wenn sie Unrecht hat und Scheisse von sich gibt.

Hat man den Bogen raus, können noch einige ruhige Stunden winken.
Es sei denn, die Kinder sind noch klein.
Dann bist du weiterhin in der Opferrolle.

Sex kannste abschminken.
Die Tage waren ja soooo anstrengend.

Im Normalfall ist morgen dann ein normaler Werktag.
Warum versteht man eigentlich nicht, das sich viele Männer freuen wieder einen normalen Tagesablauf zu erleben?

Und ich ?
Heute?
Was bin ich froh, das ich diesen Mist nicht mehr mitmachen und mich selbst verbiegen muss.

Ich gönne allen Omis und Muttis diese "schönen Tage" 
Heute sieht es bei mir anders aus.
Ist auch gut so. 

Darauf trinke ich nun auch einen.
 (Oder mehr. Denn niemand ist mehr da, der meckert)

Sonntag, 24. Dezember 2017

Das Fest der Liebe !!??


Da ist nun wieder ein Jahr bald rum.
Ich sehe das immer daran, das einige Menschen sich daran erinnern, das es auch Familie oder Freunde gibt.
Muß man so machen.
Mir persönlich ist das zwar völlig egal, aber ich nehme, wie alles andere auch, es eben zur Kenntnis.

Täglich ist bei Fratzelsbuch die Anzahl der Wünsche und Glückwünsche, ob ehrlich oder nur plichtmässig, im steigen.
Ich lese alle und alles.
Vor allem die Kommentare.

Die anfängliche Begeisterung und nachfolgende Ernüchterung über den Einbruch anderer Völker in Europa lässt langsam nach. 
Das Thema kommt erst im Frühjahr wieder.
Weihnachtswünsche, zwischen Bekannten, Verwandten und Fremden werden ausgetauscht. Ist zwar völlig belanglos und unwichtig, gehört aber zum Ritus. Kann man mit leben.

Was mir viel mehr auffällt, ist die rapide Zunahme von Verherrlichung des Soldatentums.
Von der Bundeswehr, von der Bildzeitung und auch von einigen privaten Gruppen, lese ich täglich mehrmals wie schön es ist Soldat zu sein und wie wichtig Soldaten sind.
Was hatten wir Spaß gehabt. 
In letzter Zeit mehren sich auch Lehrfilme die z.B. Panzer in Aktion oder Spähwagen im Einsatz (mit detaillierter Beschreibung des Einsatzes und der Befehlsgebung) zeigen. 
Es ist zwar oft nur Blödsinn was man da lehrt, aber auch Blödsinn kann tödlich sein.

Und wieder einmal denke ich zurück.
Erst kam bei mir das Jungvolk.
Die Kameradschaft.
Dann die Hitlerjugend.
Die Geländespiele mit der Erklärung eines Gewehres und dessen Handhabung.
Dann die Berieselung des Geistes über meine Stärke und die Unfähigkeit des Feindes.
Feind? Wer war das? Ich hatte keinen Feind.
Also wurde ein Feindbild aufgebaut.
ICH wurde der alles besiegende Held.
Das führte dann zum Heldentod
Und genau das passiert heute wieder.
Wenn ich nun an die Gängelung der Bevölkerung, die Überwachung derselben, die Verherrlichung und Bedeutung von Soldaten und deren Waffen, die Abzocke beim Geld in der heutigen Zeit denke, ist für mich keinerlei Unterschied mehr zwischen heute und zu meiner Jugend fest zu stellen . 
(Bis auf die soziale Absicherung und Betreuung. Die war damals besser)

Nun lese ich die Kommentare bei den einzelnen, den Krieg verherrlichenden,  Machwerken.

Immer wieder klingt in den Kommentaren Begeisterung auf.
Viele sehnen sich in die Zeit zurück als sie beim Bund waren.
In Gedanken sind sie bei den Bildern.
Da werden Truppennamen, Dienstgrade, Manöverorte usw. ausgetauscht. Erlebnisse vertieft. Man nennt das Pflegen der Kameradschaft.  

Es ist mir unheimlich wie schnell diese Saat aufgeht.
Es ist die gleiche innere Vorbereitung zu einem Krieg wie unter Adolf Hitler.
Nur der hatte andere Argumente und Fakten.
Heute verteidigen wir mit einer Handvoll Soldaten in Mali und Afghanistan die Freiheit.
Man sagt mur sogar, meine Freiheit. :-))))))
Ist ja auch nicht schwer, denn deren Terrorristen haben wir ja auch bald alle hier.
Werde ich nun kritisch bei meinem Eingehen auf die begeisternden Kommentare der Tötungswilligen, bekomme ich Schimpfe.
Damit kann ich aber gut leben.
Denn ich habe ALLEN etwas voraus.
ICH weiss was Krieg ist.
Nicht das am PC gelernte Siegen, sondern das Töten von Menschen.
Niemand hat schon einmal das Geräusch einschlagender Granaten und das Schreien von Verwundeten gehört.
Auch der Druck auf einen Knopf tötet Frauen  und Kinder.
Und Töten ist immer das Ziel.

Ich möchte heute und auch  in Zukunft meine alte Einstellung bekräftigen:

Jeder Soldat ist in meinen Augen ein potentieller Mörder. Gleich welcher Nation er angehört.

Er ist immer dann ein Held wenn er möglichst viele, andere, ihm völlig fremde Menschen, abgemurkst hat.
Dafür bekommt er ein Stück Blech und ein Stück Papier das er noch nicht einmal auf der Toilette benutzen kann.
Niemand hat etwas aus der Geschichte gelernt.
Es war immer so.
Es wird auch immer so bleiben.

Und so möchte ich auch den heutigen, so von ihrer eigenen Wichtigkeit und Unverletzlichkeit durchdrungenen Generation, meine Wünsche aussprechen.

Ich wünsche allen, die so gern Soldat spielen und es als das höchste ansehen, einen fröhlichen Heldentod.
Möglichst mit viel Schmerzen, denn die fügen sie auch anderen zu.

Möge nie ein Priester an ihrem Sarg stehen, denn der würde gegen seine Überzeugung dort stehen und lügen müssen.
Denn in seinem Lehrbuch steht als Aufgabe:

Liebe den Menschen, 
und auch:
Du sollst nicht töten. 



Dienstag, 19. Dezember 2017

Die täglichen Sorgen


Nun hat uns der erste Schnee seit  ein paar Tagen erreicht. 
Von meiner Wohnung schaue ich ins Tal.
Sonne ist kaum zu sehen, aber es ist eben Winter.
Die Loipen und Lifte in der Nachbarschaft laufen.
Man sieht Menschen mit Skier. 
Wenn auch meistens nur am Wochenende, denn auch hier muss man arbeiten gehen.
Weihnachten steht vor der Tür und ich glaube, das es hier eine weisse Weihnacht wird.


Eigentlich schön.
Oder?
Nun, der Alltag bringt natürlich auch Probleme bei diesem Wetter. 
Die Steigungen sind rutschig.
Ketten auflegen lohnt nicht. (kann ICH auch nicht mehr)
Spikes gibt es nicht mehr in Deutschland.
Aber man muss doch einkaufen fahren!!!!!!!???????
Hier nun zeigt sich das Problem.
Viele Menschen meckern immer über die „alten am Steuer“
Niemand macht sich Gedanken darüber, wie diese Menschen ihren täglichen Bedarf ins Haus bekommen.
Ich selbst habe schon vor längerer Zeit damit begonnen alles im Internet zu bestellen. 
Alles, aber auch alles.
Gut, es kommen Portokosten auf mich zu, aber dafür keine Fahrtkosten.
Wir haben hier nun mal keine Einzelhändler mehr.
Dafür Discounter,  bei denen ich aber aus Prinzip nie etwas kaufe) 
REWE und EDEKA .
Alle sind ein paar Kilometer weit weg.
Diese Läden haben  nun  aber keinen Lieferservice.
Warum weiss ich nicht.
Denke aber mal, als Monopolisten haben die es nicht mehr nötig.
Kundendienst? Das ist ein Fremdwort aus vergangenen Tagen.
Man bräuchte ja nicht täglich zu liefern.
Nur mal als Angebot: Einmal die Woche liefern wir aus.
Dabei fällt auch noch die Schlepperei weg.
Und wieder einmal fällt mir die so viel und oft apostrophierte Hilfe und Fürsorge im Alter ein.
Sie gibt es nun mal in der Wirklichkeit nicht.
Ich könnte mir vorstellen, auch Ganztagsberufstätige würden  davon profitieren. 

Deshalb also mein Internetdiscounter.
Wenn nun auch viele mit Umweltschutz, Verpackungsmüll usw. kommen, es gibt eben keine andere Möglichkeit.
Ich würde liebend gern hier bestellen, als z. B. mein Pfund Salz aus Schleswig-Holstein geliefert zu bekommen.
Auch das hätte was mit Umwelt zu tun statt Joghurtbecher mit kostbarem Wasser aus zu spülen.
Allein, wenn ich an den Transportweg denke.

Moment, es klingelt gerade.
Milch und Wurst aus dem hohen Norden ist da.
Brot backe ich selber.
Natürlich mit Mehl aus Schleswig-Holstein. 

Eigentlich irre.

Oder?