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Donnerstag, 25. Januar 2018

Fratzelsbuch: Kochgruppe


Ach ja, die verschiedenen Gruppen bei Fratzelsbuch.
Was man will und sucht, findet man hier. 

Da gibt  es z.B. eine Kochgruppe.
Für mich, der sich immer mit Essen und Lebensmitteln im weitesten Sinne des Wortes interessierte, eigentlich ein muss.
Eigentlich!
Nur was da so von sich gegeben wird, ist meist ein Schmarren.
Ich denke, hier wird mehr der Tag tot geschlagen als sich um das Gruppenthema zu kümmern.

Da gibt es, nur mal als Beispiel, ein Bild von Rinderrouladen.
Sie sehen gut aus. Wahrscheinlich ein Bild aus einer Profizeitung.
Warum nicht einfach das Produkt so fotografieren wie ICH es vollbracht habe?
Nun, meine Lieblingsbeschäftigung, die Kommentare dazu.
95% haben nichts mit dem Essen als solchem zu tun.
Nicht,  was ist als Füllung da drin?
Wie macht man eine passende Sauce?
Was hat jemand schon einmal anders gemacht?
usw.
Nein, sondern in hundertfacher Auflage:
„Esse ich auch gern.“
„Konnte meine Mutter am besten.“
„Rotkraut aus dem Glas ist am besten dazu.“
„Essen wir morgen.“
Und all solches geistlose Geschreibsel.
Das war nur ein Beispiel.

Des weiteren befinden sich stündlich Kopien von irgendwelchen Rezepten, meist mit Bildern, aus irgend welchen Illustrierten.
Das Urheberrecht scheint bei Fratzelsbuch sowieso ausser Kraft zu sein.

Leute, wenn ich Bildchen kucken will, kaufe ich mir eine Zeitung.
Lesen kann ich auch noch selbst.

Ich habe mal versucht etwas mehr Hintergrundwissen zu aktivieren.
Z.B. eines meiner Lieblingsthemen.
Gewürze.
Die meiste Hausfrauen betrachten Salz und Pfeffer als Gewürz.
Dabei kann man kochen was man will, das Gewürz macht alles erst schmackhaft.
Wer weiss schon, das es unzählige  Sorten Zwiebeln auf dem Markt sind? Jede schmeckt anders.
Wer hat sich schon mal mit der Konditionierung des menschlichen Geschmacks bei den Produkten aus dem Supermarkt beschäftigt?
Oder dem Preis-Leistungsverhältnis, bei dem man klar erkennen kann was da nicht stimmt?
Bin total auf die Schnauze gefallen.

Auch die Verwendung der Chemieprodukte und deren Inhaltsstoffe scheint niemanden zu interessieren.
Allein meine Bemerkung, das ich beim kochen kaum Wasser benutze, sondern Wein, hat mich, glaube ich,  endgültig zu einem kleinen Irren abgestempelt.

Auch meine strikte Ablehnung jeglicher Fertigprodukte, da sie absolut unnötig sind, fand kein Gehör.
Dabei ist es billiger und NICHT zeitaufwendiger alles selbst frisch zu machen.
Man verstand mich einfach nicht.
So wie ich es nie verstehen werde, wie jemand diese gefrorene Pappe (Pizza genannt) essen kann.

Da mich also die kopierten Bildchen aus den Büchern nicht ansprachen. 
Die geklauten Rezepte nonsens waren. 
Meine Anregungen kein Gehör fanden.
Ich persönlich eine ganz andere Auffassung vom ESSEN habe.
Da haben wir uns eben schnell getrennt.

Ich  meine, das Essen das zweitschönste auf der Welt ist.
Da kochen  und essen auch noch Spass macht, wäre das  doch ein grosses Thema gewesen.

Meine Erfahrung.
Die Menschen haben essen als Kultur verlernt.
Darum können, oder wollen sie auch nicht mehr kochen.
Auch in den von mir besuchten Restaurants mangelt es überall an Esskultur.
Tischsitten sind „out“
Essen dient nur noch der billigen, schnellen Nahrungsaufnahme.
Schade drum.

Auch das zeigt den Niedergang einer Kulturnation.
Vielleicht wird es wieder „in“ , am Feuer zu sitzen und die Fertiggerichte in der Dose auf zu wärmen.
Die Begeisterung für das Grillen scheint mir der Anfang davon zu sein.







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